Judenermahnung

Hey du da! Bist Du Jude? Ja? Dann merk dir eins: Wenn es dir – im Dienst oder auch nach Feierabend – mal passieren sollte, dass Dschihadisten (vulgo: “Friedensaktivisten”) einen Kameraden oder Freund oder Bekannten von dir, der schon am Boden liegt, mit Eisenstangen und/oder langen Messern traktieren und kurz davor stehen, ihn umzubringen, und du stehst hinter den Dschihadisten und hast eine geladene Pistole dabei, nicht sofort auf sie schießen! Riskiere lieber, dass Dein Kamerad, Freund oder Bekannter stirbt, während du die Dschihadisten aufforderst, sich wenigstens kurz dir zuzuwenden, oder um die “Szenerie” herum gehst, um sie wenigstens von vorne zu beschießen (und am besten möglichst nicht zu töten, selbst wenn auch um euch herum die dschihadistische Hölle tobt und/oder dein Bekannter schon ein Messer im Leib hat und/oder jetzt auch von dir noch eine Kugel mitabkriegt, egal, pfeif drauf!). Sonst kriegst du (und dein Land auch) nämlich von links und von rechts ganz schlechte Presse:

Die Autopsie der Opfer [yes!] hat derweil ergeben, dass fünf der neun Toten von Kopfschüssen getötet wurden. Noch ist nicht klar, weshalb mindestens die Hälfte der Opfer [yes, yes!] entweder in den Rücken oder in den Hinterkopf geschossen wurde.

Du sagst, die schlechte Presse kriegst du sowieso?

Hast d’ auch wieder Recht. Das gebietet schließlich nicht nur die “Ausgewogenheit”, sondern noch mehr die Bildung der Schreiberlinge, die  es kaum mehr zu überraschen vermag, dass diese Israelis sogar Tote töten, und, ja, auch nicht einmal mehr, dass sie die Opfer solcher verabscheuungswürdiger Untaten danach auch noch in den [sic] Rücken oder in den [sic] Hinterkopf der Hauptopfer, nämlich – wie jeder weiß – vor allem der linkseuropäischen Journalisten vom britischen Guardian, schießen.

Überraschen zwar nicht, aber wehtun und schocken tut das selbstverständlich trotzdem die ganze Welt und somit selbst die hartgesottensten Journalisten. Verständlich daher, dass vermutlich mindestens zweien, d.h. einem deutschen namens Michael Borgstede und seinem Welt-Redakteur, ohne dass sie es gleich merken, auch schon mal Indirekte-Rede-Konjunktiv und Autopsie-Indikativ unter der Hand eine grammatikalisch eigentlich unerlaubte Verbindung miteinander eingehen lassen:

Insgesamt seien etwa 30 Kugeln in den Leichen gefunden wurden, berichtete der „Guardian“ am Samstag.

Zumal sie dank ihrer Fähigkeit, (mit anderen Journalisten) mitzufühlen,  den Geruch der von den Israelis zu Geschossen umfunktionierten kleinen doppelt toten dschihadistischen türkischen Terroristen in der britischen Redaktionsstube auch an ihrem eigenen Sitzort ein wenig mitgerochen haben und daher ebenfalls ein wenig von ihm betört gewesen sein dürften.

Wasserdiebe, Erdschänder, Globalisierer

Die italienische Linke fordert eine europäische Intervention gegen den Judenstaat

[Redaktionell bearbeitete Fassung, veröffentlicht in: Bahamas, Nr. 37, Winter 2002, S. 44-47 (hier geringfügig vom Autor überarbeitet)]

Wie sehr ehemals der „Linken“ vorbehaltene völkische Manien wie der Antizionismus und der Antiamerikanismus mittlerweile die ideologische Produktion der gesamten Gesellschaft bestimmen, läßt sich nicht nur in Deutschland feststellen. Auch in Italien kreist das Zusammenspiel zwischen linker Parolendrescherei und Presseschlagzeile ganz unverhohlen um das „Volk“. Continue reading Wasserdiebe, Erdschänder, Globalisierer

Kurzkritik: “Heute in Israel” (Weblog)

Angemessener, als in Bezug auf Barack Hussein Obama von einem “König Hussein” zu sprechen, wäre es wohl, ihn, wie andernorts bereits üblich, “Imam Obama” zu nennen. Könige verbeugen sich schließlich nicht vor ihresgleichen, Imame hingegen möglicherweise schon – vor noch höheren religiösen Autoritäten. Allerdings stellt sich dann vielleicht die Frage, ob die USA nebenbei derzeit auch noch einen Präsidenten haben. Und sicherlich auch noch einige weitere beunruhigende (Fragen).

Im Übrigen empfehle ich das o. g. Nachrichten-Weblog, zu dem man von hier aus schnell gelangt, indem man auf das obige Bildchen klickt.

Ein älteres Zitat über “palästinensische Flüchtlinge”

Dass die palästinensischen Flüchtlinge arme Opfer sind, daran besteht kein Zweifel. Aber sie sind Opfer der arabischen Staaten und nicht Israels. Was ihre Rechte auf das Haus ihrer Vorfahren anbelangt, haben sie gar keine, weil ihre Vorfahren Obdachlose waren. Ein Obdach war etwas, das nur eine kleine Klasse von Scheichs besaß, die dieses fröhlich und freiwillig untereinander veräußerten.

Von einer rassistischen und nationalsozialistischen Propaganda trunken gemacht, lässt der unselige Fedajin heute den Hass an Israel aus, den er gegen diejenigen wenden sollte, die ihn der Gefahr aussetzen. Für seinen erbärmlichen Fall wird man sicherlich auf die eine oder andere Art eine Lösung finden müssen.

Aber man komme mir nicht damit, dass die Verantwortlichen für diese seine beklagenswerte Lage die jüdischen »Usurpatoren« seien. Dies ist eine historische, politische und juristische Unwahrheit.

Indro Montanelli, in: Corriere della Sera, 16. September 1972, zit. und übersetzt (einschl. Hervorhebungen) n. FOCUS on ISRAEL

Eine Verteidigung Benjamin Netanjahus, die in die richtige Richtung geht

Der tw_24:blog betont vielleicht aus Versehen, vielleicht auch absichtlich, aber jedenfalls  sehr richtig:

Da trotz aller Konzessionen Israels die “Palästinenser” Gespräche ablehnten und ablehnen, kann [dem israelischen Premierminister] Bibi Netanjahu in der Tat nicht der Vorwurf gemacht werden, in den vergangenen rund 12 Monaten im Amt “ernsthafte Verhandlungen” mit “Palästinensern” geführt zu haben.

In der Tat könnte Netanjahu eventuell – und auch nicht unbedingt von jedem Hans und Franz – allenfalls der Vorwurf gemacht werden, (unter dem Druck einer zunehmend nach Judenblut lechzenden internationalen antisemitischen Gemeinschaft, die in Obama, Clinton und Biden einige ziemlich mächtige neue Führer gefunden hat,)  zu erneuten Verhandlungen mit den Fatah-Dschihadisten bereit zu sein und ihnen bereits ohne Verhandlungen Konzessionen gemacht zu haben, wenngleich Abbas und Co. nachweislich weiterhin ebenso wie der Iran die Auslöschung Israels zum Ziel haben und ebenso wie der Iran alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen – alles, d.h. am liebsten unmittelbare Gewalt, Mord und Terror, notfalls aber auch mal “Diplomatie”* in Form einer taktischen Einbeziehung von von einem Westen, der diesen Namen immer weniger verdient, gern vermittelten Zwischenschritten auf ihrem Weg, dem Weg des Islams, zum “Endsieg”.

*) Moslemische Araber haben offenbar ein recht unverkrampftes Verhältnis zur Frage Krieg oder Frieden, jedenfalls wenn es darum geht, den Nahen Osten “judenreiner” zu machen: “We are ready for any Arab option. If they want to go to war let them declare that and mobilize their armies and their people and we will follow suit”, sagte zum Beispiel anlässlich des jüngsten Gipfels der Arabischen Liga in Libyen ein hochrangiger Assistent von Mahmud Abbas, dem von den USA und der EU unterstützten und von diesen in letzter Zeit vertrauensvoll auch militärisch – pardon: polizeilich – besser ausgerüsteten “Friedenspartner” Israels.

Rogue nation building: Barack Hussein Obama macht Old Europe’s Träume wahr

[US-Präsident] Obama hat [dem israelischen Premierminister] Netanjahu noch ein weiteres Ultimatum gestellt. Er will, dass wir die Außenbezirke von Jerusalem aufgeben, alle unsere Antiterror-Operationen in Judäa und Samaria beenden, 1000 Terroristen aus dem Gefängnis freilassen und alle jüdische Bautätigkeit in Jerusalem beenden, und er will eine Antwort bis morgen – Schabbat. Will irgendjemand ernsthaft behaupten, dass dieser Mann kein Antisemit sei?

[…]

Und außerdem gibt es da, wie mein Freund Michael Ledeen hervorhebt, noch die Tatsache, dass die [US-amerikanische] Administration ihr Bestehen darauf, dass es Juden nicht erlaubt werden dürfe, unsere Eigentumsrechte am Shepherd-Hotel in Jerusalem geltend zu machen, damit rechtfertigt, dass das Gebäude das Heim des Naziagenten Haj Amin al-Husseini gewesen sei. Das heißt, die USA ergreifen für einen Nazikriegsverbrecher gegen die Juden Partei.

[Caroline Glick, 26.3.2010 (Übersetzung: Ralph Raschen)]

Wie es möglicherweise weitergeht, wenn es so weitergeht wie bisher, wird im “Tribal Update” der israelischen Site Latma mittels eines “Interviews” mit Obama höchstpersönlich – etwa ab der dritten Minute des folgenden Videos – satirisch näher erklärt.

Kampf der Islamophobie!

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Gespenst geht um in Europa. Manch ein bedeutender Mensch soll es schon zu Gesicht bekommen haben. Wolfgang Benz etwa, dessen Vorurteilsforschung von den „Studies in Prejudice“ der Kritischen Theorie ungefähr so viel Ahnung hat wie er selbst von der Nazi-Karriere seines Doktorvaters Karl Bosl. Auch Kay Sokolowsky hat das Gespenst erblickt und ihm gleich ein ganzes Buch gewidmet. Und zur Abwehr des geheimnisvollen Wesens, das immer dann, wenn man glaubt, es fassen zu können, enthuscht, wurden bereits die ersten universitären Institute gegründet, deren Mitarbeiter nicht nur gar nicht mal so schlecht bezahlte Doktorandenstellen abgreifen konnten, sondern sich für diese Huld mit intellektuellem Wagemut und heldischer Zivilcourage bedanken.

Das Gespenst, das sie bekämpfen, ist selbstverständlich die Islamophobie. [Hier klicken zum Weiterlesen in Prodomo]

“Juden flüchten wegen zunehmendem Antisemitismus aus Malmö”

Zunehmender Hass auf Juden führt in der schwedischen Stadt Malmö dazu, dass immer mehr Juden aus der Stadt flüchten, so auch die 86-jährige KZ-Überlebende Judith Popinski. Sie macht dafür Muslime verantwortlich, die jüdische Schweden bedrohen, weiter wurden mehrfach jüdische Friedhöfe geschändet.

Shortnews.de, 21.2.2010

EU Peace Flag

Exklusiv: Offener Brief der Wertarbeit von Dr. Clemens Heni an Oscar Mercator

Vorbemerkung des Posters: Dieses Blog steht auch ausgewählten Menschen, Institutionen und Sachen zur Verfügung, die dringend wichtige Mitteilungen “loswerden” müssen bzw. wollen und denen auf die Schnelle keine anderweitige Veröffentlichungs- oder Versandmöglichkeit zur Verfügung steht. In diesem (ersten derartigen) Fall fühlen wir uns besonders geehrt dadurch, dass uns das folgende Schreiben der Wertarbeit von Clemens Heni an Othmar Kaufmann (Potsdam) von der Wertarbeit Clemens Henis persönlich zur Veröffentlichung überantwortet wurde.

Sehr geehrter Herr Kaufmann!

Soeben habe ich in Ihrem Blog “Von den einzigwahren Freunden Israels”, genauer gesagt, da, Folgendes gelesen:

Ich bitte die Wertarbeit von Clemens Heni, deutscher Muttersprachler und Post-Doctoral Researcher an der Yale Initiative for the Interdisciplinary Study of Antisemitism (YIISA), YALE University, in Ruhe zu studieren.

und Sie haben wirklich Glück, dass Ihre Message mich so früh erreicht hat, denn ich sitze dieser Tage selten am Computer! Allerdings, wenn ich am Computer sitze, surfe ich gern und intensiv von Blog zu Blog, und das habe ich auch diesmal getan… und so bin ich auch recht bald auf Ihre an mich gerichtete Bitte gestoßen. Meine Schwäche, ausgerechnet als Wertarbeit von Clemens Heni dauernd im Internet herum zu surfen, statt in Ruhe zu studieren – in der Tat habe ich mich eben durchaus ein wenig ertappt gefühlt -, hat also in diesem Fall auch etwas Gutes gehabt… Continue reading Exklusiv: Offener Brief der Wertarbeit von Dr. Clemens Heni an Oscar Mercator

Deborah Fait zum Goldstone-Bericht

Ein Bericht, der vollständig auf den Aussagen der Palästinenser und jener wirklich netten Menschenrechtsorganisationen basiert, bezüglich derer neben der Tatsache, dass sie neonazistische Mitglieder sowohl westlicher als auch islamischer Herkunft haben, aufgedeckt wurde, dass sie nicht nur von Europa, sondern auch von Saudi-Arabien finanziert werden.
Wirklich glaubwürdig, diese Gruppen, glaubwürdig vor allem in Bezug auf eines: ihren abgrundtiefen Hass auf Israel.

Quelle: Deborah Fait, Troppe lacrime in Israele, 17/9/2009, Übersetzung: Ralph Raschen

PS: http://www.carolineglick.com/e/2009/09/israels-response-to-the-goldst.php – ich schließe mich an. Continue reading Deborah Fait zum Goldstone-Bericht

“BenDetto!” senkt “Startpreise” für Übersetzungen

Bevor ich’s vergesse: Seit kurzem profitieren Neukunden bei mir von noch günstigeren Konditionen für ihre Erstaufträge.

Derzeit gelten nämlich die folgenden drastisch verringerten Erstauftragspreise (Grundpreise) für Übersetzungen und andere Services aus dem Italienischen und aus dem Englischen ins Deutsche:

Übersetzung Übersetzungs-
lektorat
Korrekturlesen
(Übersetzungs-korrektur mit Originaltext) (ohne Originaltext)
€/Wort im Quelltext 0,068 0,027 0,020
€/Zeile à 55 Anschläge im Zieltext 0,47 0,19 0,14
€/”cartella” (ital. Norm) 12,75 5,1 3,82

Übrigens: Auch für andere Übersetzungsrichtungen sind meine Tarife für Erstaufträge in der jeweiligen Sprachenkombination seit kurzem entsprechend günstiger.

Um mehr über meinen Übersetzungsdienst zu erfahren, klicken Sie bitte einfach auf den folgenden Link. Von der entsprechenden Seite aus gelangen Sie auch zur “Visitenkarte” mit allen Kontaktdaten zur Anforderung eines kostenlosen und unverbindlichen Angebots:


Übersetzungen Italienisch Englisch Deutsch
… einfach gute Übersetzungen.

Seltsam

Infolge der Wahl des eurabischen Kandidaten Barack Hussein Obama zum US-Präsidenten scheint die “Weltvernunft” ihren Wohnsitz in den USA vorübergehend aufgegeben zu haben und nun zwischen Israel und – sie muss es derzeit wirklich schwer haben – sogar Ländern wie Ägypten, Jordanien und Bahrein zu pendeln.

[…] Befürworter ebenso wie Gegner eines israelischen Schlags gegen die Nuklearanlagen des Iran [warnen] davor, dass Irans Aufstellung von Terrorstellvertretern von Beirut bis nach Bolivien, von Managua bis nach Marseilles und von Gaza bis nach Gizeh bedeutet, dass es nach einem israelischen Angriff weltweit sehr hässlich werden könnte.
Doch all die Hässlichkeit, all die Instabilität und all die Tode werden im Vergleich dazu, wie die Region – und tatsächlich die ganze Welt – aussehen werden, wenn Iran eine Nuklearmacht wird, wie ein Spaziergang im Park anmuten. Das ist etwas, das die Araber verstehen. Und das ist der Grund dafür, warum sie Israel unterstützen und für einen israelischen Militärschlag gegen Irans Nuklearanlagen beten.

Caroline Glick, 27.4.2009 (Übersetzung: Ralph Raschen)

“30 Jahre Islamische Republik = 30 Jahre Terror”

STOP THE BOMB kritisiert Raiffeisen-Engagement im Iran und warnt vor Verharmlosung Khatamis

Das überparteiliche Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, greift einen Bericht des “Wall Street Journals” auf, nachdem die Raiffeisen Zentralbank für Geschäfte jener europäischen Banken eingesprungen ist, die sich aus dem Iran zurückgezogen haben. STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann empört sich: “Wenn es stimmt, dass Raiffeisen das Iran-Business anderer Banken übernimmt, ist das ein aktives Unterlaufen der Bemühungen um eine konsequente Sanktionspolitik, wie wir es sonst von Firmen wie Siemens oder der OMV kennen.” Wie notwendig Sanktionen gegen das iranische Regime sind, das heute den Jahrestag der “islamischen Revolution” feiert, stellte der iranische Parlamentspräsident Ali Laridjani vor vier Tagen bei der Münchner Sicherheitskonferenz neuerlich unter Beweis, als er die Infragestellung des Holocaust durch Präsident Ahmadinejad verteidigte.

Bündnis “Stop the Bomb“, 10.2.2009

Von der “Endlösung der Judenfrage” zum “Endboykott Israels” (hin und zurück)


“Links sein bedeutet Gesellschaftskritik, Vision und Zukunft, Links sein bedeutet Wende.”
Homepage der Jusos in der SPD

 

Randnotiz zu einem Aufruf der Jusos zu einer Demonstration dagegen, dass “Europa wieder zu einem Tummelplatz antisemitischer Ideologen wird und die Situation jüdischer Bürger immer prekärer“:  

Der Sekretär der italienischen Handelsgewerkschaft Flaica-Cub, Desiderati, legt italienischen Presseberichten zufolge Wert auf die Feststellung, dass es ihm und seiner Gewerkschaft nicht um einen “Boykott jüdischer Läden” (Juso-Aufruf) zu tun war, sondern – eher im Sinne der italienischen (europäischen) Gesamtlinken – um einen “Endboykott Israels“.

Unterschied! oder? Continue reading Von der “Endlösung der Judenfrage” zum “Endboykott Israels” (hin und zurück)

“Das Leid in Gaza und der Ruf nach Frieden”

 

Haben Palästinenser und Palästinenserinnen Glück im Unglück und leben im Westjordanland, so haben sie mit einer korrupten Autonomiebehörde zu tun, die sich seit Jahrzehnten als unfähig erweist, mit den Milliarden Dollar und Euros, die aus aller Welt an sie fließen, etwas Vernünftigeres anzufangen, als sie in den Ausbau der Villen und Bankkonten ihrer Oberschicht zu stecken – sofern das Geld nicht gleich in der terroristischen Infrastruktur versickert oder für die auch von der Fatah betriebene antisemitische Propaganda verwendet wird. Keine Bevölkerungsgruppe der Welt hat je mehr Finanzmittel pro Kopf aus internationaler Unterstützung erhalten, aber bei der Masse der Palästinenser und Palästinenserinnen, die bislang mehrheitlich dennoch den beiden dafür hauptverantwortlichen Konkurrenten Fatah und Hamas die Treue halten, kommt davon fast nichts an.

 

Haben sie Pech im Unglück und leben im Gazastreifen, finden sie sich – so sie nicht selbst als Unterstützer des Djihad agieren – als Geiseln von Terrorrackets wieder, die sie gnadenlos für ihren heiligen Krieg gegen die Juden missbrauchen – und dafür von der Bevölkerung irrsinniger weise mit Wahlerfolgen belohnt werden. In der Charta der Hamas, deren Inhalt auch den ungebildeten Palästinensern durchaus bekannt ist, wird offen zum Judenmord aufgerufen und über die zukünftige Strategie heißt es: “Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Djihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung.“ Wer dieses Dokument verstanden hat, weiß, warum der Gazastreifen seit dem israelischen Abzug 2005 nicht etwa zum Musterbeispiel für einen palästinensischen Staat wurde, der seinen Bewohnern und Bewohnerinnen ein besseres Leben verspricht, sondern zu einer Raketenabschussrampe, voll gestopft mit Munitionsdepots in Kindergärten, Moscheen, Krankenhäusern und Wohnhäusern.

 

Haben sie jedoch das größte Pech und sind Frauen, so müssen die meisten von ihnen nicht nur unter einem brutalen Sharia-Patriarchat leben, das sie der weit gehenden Befehlsgewalt ihrer Väter, Männer, Brüder und – in Gaza – einer islamistischen “Sittenpolizei” ausliefert, während sie zusätzlich noch von jenen ihrer Geschlechtsgenossinnen schikaniert werden, welche die islamische Geschlechterapartheid für eine gottgefällige Sache erachten. Mit besonderer Vorliebe werden sie auch, zusammen mit ihren Kindern, von den Gotteskriegern als lebende Schutzschilde für deren Waffenlager und Abschussrampen missbraucht – so sie sich im religiösen Wahn nicht gleich freiwillig dafür hergeben und ihre Kinder freudig in den Märtyrertod für Allah schicken.

 

Café Critique, Januar 2009 (Auszug)

 

 

Zur gegenwärtigen politisch-korrekten antisemitischen Hetze

Der Antisemitismus versetzt Juden in eine ausweglose Situation. Dem reichen Juden wird sein Erfolg angekreidet, der arme als Schnorrer verachtet. Der Assimilant erscheint als heimtückischer Zersetzer des Volkskörpers, der Traditionsbewusste als anpassungsunfähiger Sonderling. Der sexuell Aktive gilt als Verderber und Verführer der Jugend, der Enthaltsame als impotenter Schwächling. Was auch immer Juden tun, sie liefern den Antisemiten stets nur neues Material zur Illustration ihres Wahns. Passt ein Verhalten einmal nicht in die projektive Bilderwelt des Antisemiten, wird es gerade dadurch integriert, dass in solch einem unerwarteten Agieren eine besondere Perfidie zwecks Verschleierung der wahren Absichten vermutet wird.

Ähnliches vollzieht sich in der aktuellen geopolitischen Reproduktion des Antisemitismus, dem Antizionismus, der das klassische Bild des geldgeilen, vergeistigten und wehrunfähigen jüdischen Luftmenschen durch jenes des alles niedertrampelnden, auf territoriale Expansion und völkische Homogenität setzenden Israeli ergänzt. Was auch immer Israel tut, es ist und bleibt in den Augen großer Teile der Weltöffentlichkeit Schuld an Elend und Zerstörung in der Region. Halten sich die israelische Armee und jüdisch-israelische Siedler im Gaza-Streifen auf, gelten sie als Besatzungsmacht. Ziehen sie sich zurück, errichten sie „das größte Gefängnis der Welt“. Reagiert Israel auf die permanenten Angriffe aus dem Gaza-Streifen mit Sanktionen oder wie jetzt mit Gegenschlägen, dreht es an der „Gewaltspirale“, reagiert „unverhältnismäßig“ oder setzt seine „Auslöschungspolitik“ fort. Nimmt es den andauernden Raketenbeschuss tatenlos hin, wird das „zionistische Regime“ in arabischen und iranischen Zeitungen als „zahnloser Papiertiger“ verhöhnt, der nicht mal seine eigene Bevölkerung schützen könne.

Der Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen begann im Jahr 2000. Seit dem Abzug der israelischen Armee im Jahr 2005 ist er sprunghaft angestiegen. Er ist also keine Reaktion auf die Teilblockade des Gaza-Streifens seit Anfang dieses Jahres, sondern Ausdruck des permanenten Krieges gegen Israel, dem sich die Hamas verschrieben hat. 2006 feuerten palästinensische Kommandos 946 Raketen auf Südisrael. Von Juni 2007 […]

Stephan Grigat, Café Critique