Die Logik des Überlebens in Zeiten des Coronavirus

Von Anna Armelin, ursprünglich veröffentlicht bei Loico am 17. März 2020

Das Folgende ist eine kurze deutsche Zusammenfassung (mit konkreter Handlungsanleitung) unseres englischen Originalbeitrags „The logic of surviving the Coronavirus pandemic“, auf den wir hinsichtlich sämtlicher Nachweise zu unseren Aussagen sowie evtl. gewünschter Vertiefung hiermit vollumfänglich verweisen.

Das Ziel: selbst überleben und die Pandemie bald beendet sehen, damit die Wirtschaft nicht zu lange stillsteht, mit allen kaum absehbaren Folgen für unser aller (Über-)Leben.

Wenn das Risiko, an der Infektion zu sterben, drastisch reduziert wird, ist die Coronavirus-Pandemie umgehend auf den Status einer normalen Grippewelle reduziert; das Leben kann sich wieder normalisieren, die Wirtschaft fast normal weiterlaufen, Milliardenwerte werden erhalten.

Wie stirbt man an einer Coronavirus-Infektion? Mit wenigen Ausnahmen durch Lungenentzündung. Was bringt Menschen auf Intensivstationen und überfüllt diese nach kurzer Zeit (wir wissen, wovon wir sprechen)? Lungenentzündungen.

Wie entsteht eine Lungenentzündung? Im Fall des Coronavirus, nach bisher vorliegenden Erkenntnissen, in allererster Linie durch Aspiration (Einatmen) von Rachenschleim voller Viren. Dies war beim SARS-Virus von 2003 anders, der in erster Linie direkt als Aerosol in die Lunge gelangte und (vermutlich u.a. aus diesem Grund) erheblich tödlicher war als COVID-19.

Wann ist das Risiko solcher Aspiration am größten? Während des Schlafes, und zwar für sonst gesunde wie für kranke Menschen gleichermaßen, und desto größer, je tiefer der Schlaf ist.

Ist es wichtig, welche Menge an Viren sich im Rachenschleim befindet? Absolut. Der Ausgang des Kampfes Immunsystem gegen Krankheitserreger ist wesentlich immer auch eine Frage der Quantität, vereinfacht: Wieviele Krankheitserreger treffen auf die Einrichtungen der Körperabwehr (Schleimhaut, Flimmerhärchen, Immunzellen)?

Wäre es hilfreich, den Verlauf der Infektion wenigstens zu verlangsamen, selbst wenn das, was wir nachstehend vorschlagen, die Entstehung einer überhaupt wahrnehmbaren Infektion nicht gänzlich verhindern sollte (und wir gehen davon aus, daß es sie tyischerweise verhindern sollte)? Auf jeden Fall. Die Symptome beginnen typischerweise um den 5. Tag einer Infektion mit COVID-19 herum, wenn die Viruspopulation im Rachenraum ihren Höhepunkt erreicht hat. Am 10. Tag hat das Immunsystem in der Regel bereits die Oberhand gewonnen – wenn in der Zwischenzeit keine großen Mengen des Virus in die Lunge gelangt sind. Selbst wenn wir also den Verlauf einer möglichen Infektion lediglich so verlangsamen würden, daß unser Immunsystem genügend Zeit hat, seine nachhaltige Antwort zu entwickeln, hätten wir vielleicht die erste Schlacht verloren, aber den Krieg gewonnen.

Was tun?

Egal, ob man (schon) Symptome hat oder nicht, regelmäßig, jedenfalls vor dem Schlafengehen und insgesamt bis zu 4 Mal am Tag den Rachen desinfizieren, ähnlich wie es seit Jahrzehnten auf Intensivstationen von Krankenhäusern zur Verhinderung von Lungenentzündungen und auch in Zahnarztpraxen gehandhabt wird. Im Normalfall nur abends nach dem Zähneputzen. Eine Desinfektion einmal täglich hat laut Studien auch keinerlei negativen Einfluss auf die NO-produzierende Mundflora. Zusätzlich tagsüber z.B. bevor man mit besonders gefährdeten Personen zusammenkommt, um diese nicht eventuell anzustecken, falls man bereits selbst infiziert sein sollte, was auch ohne nennenswerte Symptome der Fall sein kann. Keinesfalls aber öfter als 4 Mal, wegen der sonst zu erwartenden Schleimhautreizung.

Wie?

Durch Gurgeln mit einer auf 1 % verdünnten Lösung von Wasserstoffperoxid. Das mag für manchen gefährlich klingen („damit entfärbt man doch Haare?“), ist aber etablierte Praxis und ungefährlich. Genauso effektiv gegen das Virus ist im übrigen z.B. >60% Alkohol. Gurgeln für 60 Sekunden (aufteilbar in 4 mal 15 oder 6 mal zehn, wenn man den Kopf nicht so lange im Nacken halten kann). Die Gurgellösung danach nicht schlucken, sondern ausspucken (auch bei Verwendung von Alkohol, s.u.). Wasserstoffperoxid gibt es im Supermarkt und/oder in der Apotheke, soweit es nicht schon ausverkauft ist, weil es bereits im großem Unfang zur Desinfektion von Flächen im Haushalt empfohlen und auch gekauft wird (bei Internet-Versandhändlern jedenfalls noch erhältlich, wenn auch derzeit etwas überteuert). Die Konzentration ist typischerweise 3 % oder 6 %, man muß also zu einem Teil der gekauften Lösung entweder zwei oder fünf Teile Wasser hinzumischen. Gegurgelt wird mit einer kleinen Menge der einprozentigen Lösung von 10 bis 20 ml.

(Wasserstoffperoxid zerstört Proteine. Die befinden sich zwar auch an der Oberfläche von Körperzellen, aber die Zellen bauen diese Proteine immer wieder neu. Ein Virus lebt nicht und kann nichts nachbauen. Ist seine Proteinhülle einmal zerstört, ist es unwirksam.)

Das Virus wird in allererster Linie durch Sprechen und Husten in kleinen Tröpfchen durch die Luft übertragen, und zwar aus dem Rachen, auch von noch symptomfreien Infizierten. Wer „seine“ (eventuelle) Viruspopulation im Rachen regelmäßig bis auf kleine Reste durch Gurgeln mit Wasserstoffperoxid „zusammenschießt“, minimiert also sein eigenes Risiko, eine Lungenentzündung zu bekommen, und zugleich das Risiko, andere anzustecken. Das größte Ansteckungsrisiko besteht unter Haushaltsmitgliedern und in gemeinsam genutzen Transportmitteln.

Weil das Risiko einer Aspiration von Rachenschleim während der Nacht durch besonders tiefen Schlaf erhöht wird, etwa aufgrund der Einnahme von Schlafmitteln oder das Trinken von Alkohol, sollte man während der Coronavirus-Krise darauf verzichten.

Außerdem sollte man auf jeden Fall einen Zinkmangel vermeiden, da ein solcher die „Grundeinstellung“ des Immunsystems in eine im Fall der Coronavirus-Infektion gefährliche Richtung (Th2) verschiebt.

Je mehr Menschen diese Ratschläge befolgen, die ich als Ärztin und medizinische Wissenschaftlerin mir hiermit erlaube zu erteilen und die ich selbstverständlich auch selbst befolge samt meiner Familie, desto weniger Menschen werden sterben und desto eher und schadloser werden wir alle diese Krise überstanden haben.

Es ist eben nicht so, daß wir der Gefahr hilflos ausgeliefert wären und nichts tun könnten als uns zu verkriechen. Wir können aktiv werden und uns wehren. Wir sind Menschen.

 

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