Hallo, Henryk M. Broder!

Wie war das noch? Die Situation in Syrien ist gar nicht so unübersichtlich, dass es nicht gut wäre, gewisse ‘Rebellen’ zu unterstützen?
Sie haben Recht, wahrscheinlich kein bisschen unübersichtlicher als die damals im Kosovo, oder vor einem Weilchen in Tunesien, oder in Ägypten, oder Libyen.
Wie Sie schon sagten, es gibt eben Situationen, da ist es besser erst mal zu schießen und – wenn überhaupt – erst dann zu fragen, was denn hier eigentlich los sei.
 

Kampf der Islamophobie!

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Gespenst geht um in Europa. Manch ein bedeutender Mensch soll es schon zu Gesicht bekommen haben. Wolfgang Benz etwa, dessen Vorurteilsforschung von den „Studies in Prejudice“ der Kritischen Theorie ungefähr so viel Ahnung hat wie er selbst von der Nazi-Karriere seines Doktorvaters Karl Bosl. Auch Kay Sokolowsky hat das Gespenst erblickt und ihm gleich ein ganzes Buch gewidmet. Und zur Abwehr des geheimnisvollen Wesens, das immer dann, wenn man glaubt, es fassen zu können, enthuscht, wurden bereits die ersten universitären Institute gegründet, deren Mitarbeiter nicht nur gar nicht mal so schlecht bezahlte Doktorandenstellen abgreifen konnten, sondern sich für diese Huld mit intellektuellem Wagemut und heldischer Zivilcourage bedanken.

Das Gespenst, das sie bekämpfen, ist selbstverständlich die Islamophobie. [Hier klicken zum Weiterlesen in Prodomo]