kommen laut Wikipedia “von altgriech. dialégomai: sich unterhalten” und
sind Bezeichnungen für den absichtsvollen, im Idealfall gleichberechtigten, respektvollen, aber auch kritischen Meinungsaustausch, die Begegnung oder auch die Zusammenarbeit in Alltag und Theologie zwischen Vertretern bzw. Angehörigen verschiedener Religionen. Der interreligiöse Dialog kann mehrere Religionen gleichzeitig einbeziehen, häufiger sind jedoch Begegnungen zwischen zwei Religionen.
Allem Anschein nach gab es einen solchen (im Voraus geplanten dreitägigen) interreligiösen Dialog vor kurzem auch in Teheran im Rahmen einer Konferenz. Zwar ist uns nicht bekannt, ob es sich um einen zwei- oder um einen noch-mehr-seitigen Dialog gehandelt hat; in jedem Fall scheinen aber sowohl begeisterte Anhänger der Welt-Alltagsreligion des offenen Vernichtungsantisemitismus als auch begeisterte Anhänger der Welt-Alltagsreligion des zumeist eher irgendwie genuschelten Antisemitismus dort recht absichtsvoll zusammengekommen zu sein.
Die italienische Tageszeitung il Giornale zitierte in Ihrer Online-Ausgabe vom 29. Oktober einen Dialogteilnehmer, den früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan, mit den wohl eher das Verbindende als das Trennende hervorheben wollenden Worten, dass das Problem “nicht so sehr die Bibel oder der Koran” seien, sondern “dass einige Kreise sie für ihre politischen Ziele missbrauchen”.
Ob damit die Juden gemeint waren, wurde nicht ausdrücklich referiert.
Einen respektvollen und dabei offenbar gar verzückenden Händedruck am Rande des Treffens dokumentierte il Giornale hier fotografisch (v.l.n.r. Romano Prodi (ehemaliger Präsident der EU-Kommission und ehemaliger italienischer Ministerpräsident), Massenmörder in spe Mahmud Ahmadinedschad, unbekannter verzückter Gläubiger).