Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Gespenst geht um in Europa. Manch ein bedeutender Mensch soll es schon zu Gesicht bekommen haben. Wolfgang Benz etwa, dessen Vorurteilsforschung von den „Studies in Prejudice“ der Kritischen Theorie ungefähr so viel Ahnung hat wie er selbst von der Nazi-Karriere seines Doktorvaters Karl Bosl. Auch Kay Sokolowsky hat das Gespenst erblickt und ihm gleich ein ganzes Buch gewidmet. Und zur Abwehr des geheimnisvollen Wesens, das immer dann, wenn man glaubt, es fassen zu können, enthuscht, wurden bereits die ersten universitären Institute gegründet, deren Mitarbeiter nicht nur gar nicht mal so schlecht bezahlte Doktorandenstellen abgreifen konnten, sondern sich für diese Huld mit intellektuellem Wagemut und heldischer Zivilcourage bedanken.
Das Gespenst, das sie bekämpfen, ist selbstverständlich die Islamophobie. [ Weiterlesen in Prodomo]
Tag: Wolfgang Benz
Empathy for anti-Semitic and anti-American Angstlust
Who said that? What? “Adolf Hitler or maybe Mohamed Atta,” you say? Just because of that slip: “they are” in the beginning? No! It was “Wolfgang Benz: the historian and director of Berlin’s Institute for Research on Anti-Semitism,” of course, in a public German discussion in Berlin that took place shortly after the jihadistic attack on the Twin Towers.