Aus aktuellem Anlass etwas zum Stichwort “Siemens”

Endlich haben wir dank “Google Adsense” auch mal eine Anzeige der Firma Siemens reinbekommen.

Google-Siemens-Anzeige

“By the way und am Rande” (Dr. phil (?) Clemens “Phil” Heni, mein und my Kursiv) scheint die Firma Siemens nicht nur der “Umwelt” stets gern auch ungefragt Antworten zu geben, sondern sogar auf die u.E. wichtigste Frage unserer Zeit eine stramm deut(sch)liche zu haben:

Führendes Beispiel [für den trotz Sanktionen blühenden deutsch-iranischen Handel] ist Siemens, das dem Regime unter anderem ausgerechnet Überwachungstechnik geliefert hat. […] Auch die Erinnerung an den Nationalsozialismus und oftmals ihre eigene Rolle als dessen Stützen und Profiteure sollte deutsche Unternehmen von solchen Geschäften Abstand nehmen lassen. Wer mit dem unberechenbaren iranischen Regime Geschäfte macht, unterstützt die Unterdrückung der iranischen Bevölkerung, den internationalen Terrorismus und die atomare Aufrüstung des Iran, die antisemitische Hetze und die Leugnung des Holocaust.

(Aus der Petition der Kampagne “Stop the Bomb” (Deutschland))

Linksitalienische Nachlässig- bzw. Gründlichkeiten

Sanktionen ohne Sanktionen. Kein Wortspiel: Italien hat noch keine spezifischen Normen für die Bestrafung derjenigen verabschiedet, welche die UN-Sanktionen gegen den Iran verletzen. “Ich habe einen Tag damit verbracht, die amtlichen Unterlagen zu lesen”, erzählt dem espresso ein im Rahmen der Untersuchung eines verdächtigen Exportfalls eingesetzter Polizeibeamter für die Zoll- und Steuerkontrolle, “und ich habe nicht eine Zeile über das zu verhängende Strafgeld gefunden. Ich erinnere mich noch an die Sanktionen gegen Milosevics Serbien: Damals waren die Regeln klar, und es kam vor, dass ich Unternehmer zu bestrafen hatte, die Pantoffeln nach Serbien exportierten. Heute wird der Iran verdächtigt, die Atombombe zu wollen. Was für Instrumente haben wir zur Hand, um diejenigen, welche die Regeln verletzen, zu bestrafen?”

Quelle: L’espresso, Oktober 2007.