“Was tun mit den Europäern?”

… ist eine schrecklich gute Frage und zugleich der Titel eines Beitrags von Simone Dinah Hartmann, Sprecherin des Bündnisses “Stop the Bomb“, in dem von ihr und Stephan Grigat herausgegebenen Band Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer.

Der Iran - Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer

Der Untertitel des Beitrags lautet: Überlegungen zum Kampf gegen Antisemitismus, islamischen Terror und iranisches Nuklearprogramm. Im Folgenden ein Auszug:

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Ne damo Kosovo

Snow neve Schnee

fällt falls càde

auf on su

brènnendes burning cuòre

heart ardènte herz

two due zwei

mondi welten worlds

in war against each other si guerrèggiano bekriegen sich

+

il terzo the third one die dritte

muore dies

(Written geschrieben scritto in Utrecht, April, 13th 1999, while a band was playing Rosamunde “for the Kosovo“ – in German)

Kosovo je Srbija.

Frau Merkel preist Deutschland in Israel

als doch sehr an der Sicherheit Israels interessiert. Frau Glick macht klar, dass es verlogener kaum geht:

The Germans provided the public with one of the most absurd displays of European hypocrisy and mendacity on February 29. That day, Germany transferred command over UNIFIL’s naval contingent to Italy. After deploying a force of four ships and 2,400 men to the Lebanese coastline in 2006 with the expressed purpose of preventing Hizbullah’s rearmament, Germany devoted most of its efforts to complaining about Israeli overflights of Lebanese airspace and provoking the IAF by launching German helicopters into Israeli airspace without prior coordination.

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Iran, EU, Österreich, Israel

„Österreich ist für uns das Tor zur Europäischen Union“, so Ali Naghi Khamoushi, der Präsident der iranischen Handelskammer, im November 2006. Im März 2008 wird Österreich offiziell das 70-jährige Jubiläum des „Anschlusses“ betrauern. Zwei Monate später wird es an den 60-Jahres-Feierlichkeiten des Staates Israel teilnehmen. Diese Ereignisse sollten Anlass zu einer moralischen Gewissensprüfung sein. Österreich muss seine moralische Rhetorik in konkretes Handeln umsetzen, wenn es unter Beweis stellen will, dass es seine Lektion gelernt hat. Diese Worte würden mit Inhalt gefüllt, und es würde zudem ein deutliches Zeichen gesetzt, wenn durch eine Aufkündigung des geplanten größten Ölabkommens aller Zeiten zwischen einem europäischen Unternehmen und den Mullahs zumindest der Versuch unternommen wird, die atomaren Ambitionen des Irans zu stoppen.

Simone Dinah Hartmann, Sprecherin des überparteilichen Bündnisses Stop the Bomb, in: “Lizas Welt“, 6.3.2008.

“Guten Morgen, Hamas”,

titelte frisch, fromm, fröhlich, frei vorgestern die junge Welt und klebte ein Interview mit Uri Avnery darunter, in dem der Friedenspreisträger zum 1001. Mal bestätigt, dass letzten Endes auch heute wieder die Juden an so gut wie allem schuld seien und vor allem daran, dass es keinen Frieden gibt – und zuallererst für sie nicht.

Für einen endlich mal ganz unverschämt aufmunternden sozialistischen deutschen Gruß aus Berlin an die Genossen in Gaza war die Zeit zweifellos schon lange reif. Denn zwar versteht die junge Welt nach ihrem eigenen Glaubensbekenntnis Solidarität […] nicht als Einbahnstraße”, aber dennoch haben die organisierten Judenmörder in Gaza, wie z.B. ein hier veröffentlichtes Foto zeigt, elendig lange auf eine Erwiderung ihrer eigenen herzlichen Solidaritätsbotschaft an die jW warten müssen, obwohl dieselbe mit höchster Ausdauer und z.T. sogar unter die Kampfkraft der revolutionären Truppen erheblich zermürbenden Witterungsbedingungen und wieder einmal um den Preis zahlreicher palästinensischer Opfer (Sonnenstiche, Krämpfe u.a.), welche von der Imperialistenpresse selbstverständlich wieder einmal totgeschwiegen wurden, mehrfach wiederholt wurde.

Heil junge Welt!

Hamas sagt schon ziemlich lange: “Heil junge Welt!” (oder vielleicht auch nur freundlich berlinernd “Morjen, Jenossen!”, denn dies ist schließlich nur ein “Stumm”-Foto). Continue reading “Guten Morgen, Hamas”,

Linksitalienische Nachlässig- bzw. Gründlichkeiten

Sanktionen ohne Sanktionen. Kein Wortspiel: Italien hat noch keine spezifischen Normen für die Bestrafung derjenigen verabschiedet, welche die UN-Sanktionen gegen den Iran verletzen. “Ich habe einen Tag damit verbracht, die amtlichen Unterlagen zu lesen”, erzählt dem espresso ein im Rahmen der Untersuchung eines verdächtigen Exportfalls eingesetzter Polizeibeamter für die Zoll- und Steuerkontrolle, “und ich habe nicht eine Zeile über das zu verhängende Strafgeld gefunden. Ich erinnere mich noch an die Sanktionen gegen Milosevics Serbien: Damals waren die Regeln klar, und es kam vor, dass ich Unternehmer zu bestrafen hatte, die Pantoffeln nach Serbien exportierten. Heute wird der Iran verdächtigt, die Atombombe zu wollen. Was für Instrumente haben wir zur Hand, um diejenigen, welche die Regeln verletzen, zu bestrafen?”

Quelle: L’espresso, Oktober 2007.