Heißer Tipp aus Deutschland: Hallo, Israelis! Keine Angst vorm Sprung ins kalte Wasser!

Mein vorangegangenes Posting bestand in einer Übersetzung eines Teils einer Kolumne von Caroline Glick, in der sie auf die Gefahren aufmerksam macht, denen Israel ausgesetzt wäre, wenn der so genannte Kerry-Plan umgesetzt würde. Kurz gesagt, würde es sich um den Anfang vom Ende Israels handeln.

In diesem Zusammenhang ist es vielleicht angebracht, noch mal zu gucken, wie man die ganze Chose in Deutschland sieht, dem doch Israel eigentlich so am Herzen liegt. Bzw. “als Deutsche”, z. B. als langjährige Korrespondentin für eine linke deutsche Tageszeitung in “Israel und Palästina”. Ist man in solcher Eigenschaft zumindest auch ein wenig um Israel besorgt?

Die Antwort ist natürlich: Klar doch! Denn obwohl man sich in seinem “Denken” von den bedrohlichen Realitäten, die Israel betreffen, abschottet, so gut es geht (was selbstverständlich auch in Tel Aviv noch geht), und statt diese zu verstehen zu versuchen, lieber antisemitismuskompatible Vorurteile bedient (“Regierungschef Benjamin Netanjahu setzt indes unverändert auf Konfrontation. Diplomatie ist nicht seine Stärke.”), ist man ganz anders als anscheinend der israelische Premierminister um das Schicksal der Juden besorgt und rät ihnen daher: Augen zu und durch zum Frieden!

Denn letzten Endes ist, wie es exemplarisch Susanne Knaul – “[s]eit 1999 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina” – darstellt, alles ganz einfach, so einfach, dass sich mit dem Bisschen an Konzessionen gemäß dem Kerry-Plan sogar der dschihadistische Iran, in dem die Vernichtung der Juden Teil der “Staatsräson” ist, der aber in “schöner” Täter-Opfer-Verkehrung laut Knaul Atombomben nur haben will, um sich ganz allgemein “vor Feinden” zu schützen, zähmen lässt:

Nur solange Israel im Konflikt mit seinen Nachbarn lebt, lässt sich mit Drohgebärden gegen den Judenstaat Profit machen. Wenn ihm die Sicherheit seines Volkes am Herzen liegt, muss Netanjahu jetzt die vielleicht letzte Chance ergreifen, um den Konflikt mit den Palästinensern beizulegen. Sollte er die Mission von US-Außenminister John Kerry gelingen lassen, wird er auch mit seinem Appell an internationale Unternehmen, in Israel zu investieren, gleich auf viel offenere Ohren stoßen.

Genau: Je weniger von Israel (als jüdischem Staat) übrig bleiben wird, desto weniger wird der Iran damit drohen, es zu vernichten (obwohl er das natürlich gar nicht wirklich will), und je mehr von dem Land und von den Juden verschwinden, umso mehr wird die Investitionssicherheit steigen! Win-win!

Alles hängt allein von den störrischen Juden ab, denen jetzt, im UN-Jahr der “Solidarität mit dem palästinensischen Volk”, die “vielleicht letzte Chance” blüht, endlich zu lernen, auch mal von sich aus klein beizugeben. Nämlich dank Kerry/Obama und der vom Iran “zum Dialog ausgestreckte[n] Hand […], auch wenn sie zunächst nur den Verbündeten gilt, den USA und dem Westen”. – Ja, Knaul formuliert hier derart ambivalent, dass man an dieser Stelle wenigstens auch einmal etwas so lesen darf, dass es der Wahrheit nahe kommt, dass  nämlich der Iran, die USA und [!] der Westen, von dem die USA unter Obama anscheinend eine Auszeit genommen haben (und zu dem allerdings auch Israel selbst gehört), derzeit faktisch gegen Israel verbündet sind.

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